Hard Moves Boulder League

In Bouldering by Udo Neumann

Insgesamt 1065 Teilnehmer hatten sich bei der „Hardmoves Boulderleague 2010“ beteiligt. Am Samstag kam es dann zum großen Showdown der besten 1o Teams in Wuppertal. Die teilnehmenden Kletter- und Boulderhallen hatten ihre besten sieben Jungs und drei Mädels plus Fanclubs nach Wuppertal ins DAV-Kletterzentrum Wupperwände geschickt.
Die Qualifikation umfasste 40 von Jonas Baumann und Tobias Reichert geschraubte Boulderprobleme. Die Teams gaben noch einmal alles, um einen der Finalplätze zu ergattern.
Geschafft haben es schließlich die Teams aus Köln, Hannover, Zweibrücken und Wuppertal. Zeit zum Verschnaufen blieb den Teams nicht lange: Nach Bekanntgabe des Ergebnisses mussten die Teams sehr schnell ihre vier „Endgegner“ festlegen, die für sie die Punkte in der Finalshow einholen sollten. Schnell wurde noch taktiert und argumentiert…
Danach gab es kein Halten mehr. An sechs Finalbouldern mussten die Endgegner in einer schnellen Show zeigen, was sie drauf haben. Aufgepeitscht und angeschrien von circa 300 Fans in der Halle ging es in die Endrunde.
Die ganze Show fand in einem Hangelboulder an beweglichen und frei hängenden Elementen ihren Höhepunkt. Die Begeisterung kannte keine Grenzen, als Felix aus Hannover mit einem Krampf im Finger – einarmig hängend – von Gregor aus Köln behandelt wurde. Fair play in Aktion, freuten sich die Veranstalter.
Am Ende siegte das Team aus Wuppertal vor Hannover und Zweibrücken. Köln belegte verletzungsgeschwächt den 4. Platz. Die Party danach ging bis halb vier morgens und die feiernden Berliner aus dem „Kegel“ (5. Platz) wurden sprichwörtlich als letzte aus der Halle gekegelt. Für 2011 planen die Veranstalter (Tobi Reichert und die Firma Climb-Inn) eine Fortsetzung im internationalen Format.



Ab 2010 geht ausser den inzwischen zahlreich stattfindenen Spaßbewerben auch die Hard Moves Boulder League an den Start, erstmal deutschlandweit, für die nächsten Jahre aber durchaus mit internationaler Perspektive.
Die beteiligten Hallen bieten jeweils 100 Probleme an. Jeder kann mitmachen und versuchen so viele Probleme wie möglich über einen Zeitraum von sechs Wochen zu lösen. Soweit laufen die Hard Moves wie ein andere Spaßwettkämpfe auch. Man bekommt einen Laufzettel und bouldert, was die Finger halten.
Die Frauen und Männer, die in ihrer Halle die meisten Problem gelöst haben, sind damit für das deutschlandweite Finale qualifiziert, wo die besten Boulderer der teilnehmenden Hallen gegeneinander antreten.
Der Charme dieser Idee liegt in ihrer Einfachheit. Jede Halle versucht ihre Hard Moves so gut wie möglich zu organisieren, schon alleine um in der Liga ein schlagkräftiges Team präsentieren zu können. Ganz unbürokratisch treffen so hundert Finalisten aus allen Teilen Deutschlands zum großen Showdown aufeinander!
Sobals es losgegangen ist, werden wir auf www.udini.de immer frische Bilder und Berichte hochladen, weitere Infos gibts auf www.hard-moves.de. {gallery}hardmoves:148:148:0{/gallery}